Tom Gröschel in Pforzheim Spitze

Der Rostocker Tom Gröschel hat ein weiteres Mal die Cross-EM vor Augen. (Archivfoto: I. Hensel)

Fiko-Läufer Tom Gröschel zeigte beim ersten Aufeinandertreffen der Crosslauf-Elite in Pforzheim, dass bei der Qualifikation für die Europameisterschaften in Serbien kein Weg an ihm vorbeiführt. In einem beherzten Rennen war am Ende nach 8,4 km nur der Kenianer Evans Kipkoech Korir (26:14,8 min) vor Gröschel (26:27,0 min) im Ziel.

Auf Rang drei folgte mit Moritz Steininger (26:31,7 min) ein weiterer Deutscher vor Samuel Kimaiyo Kiptum (26:32,9 min) aus Kenia. Der amtierende deutsche U23-Meister im 10 km Straßenlauf zeigte dabei nicht nur läuferische Qualitäten auf der durch Anstiege und Matschpassagen äußerst anspruchsvollen Strecke.

Auch taktisch machte er alles richtig: "Am Anfang des Rennens habe ich versucht, bei dem starken Wind in der Verfolgergruppe etwas Kräfte zu sparen. Dies zahlte sich dann in den letzten beiden Runden aus, auf denen ich noch zwei der enteilten Kenianer überholen konnte“, so Tom Gröschel nach dem Rennen.

Auch für Klaus-Peter Weippert war der deutliche Erfolg seines Schützlings eine kleine Überraschung. "Wir haben in den letzten Wochen den Trainingsumfang etwas erhöht, auch die Belastungsdichte war vergleichsweise hoch. Tom hat deshalb in den letzten 2 Tagen eher regenerativ trainiert und das zahlte sich rechtzeitig aus", so der hochzufriedene Trainer des aus Badendiek bei Güstrow stammenden Lauftalents.

Mit diesem Erfolg dürfte Tom Gröschel einen entscheidenden Schritt in Richtung Belgrad gemacht haben, wo am 8. Dezember die Cross-EM stattfinden wird. Denn bis auf den Frankfurter Homiyu Tesfaye, der im Sommer bei der Leichtathletik WM in Moskau einen aus deutscher Sicht hervorragenden fünften Platz über 1.500 Meter erzielte, war die gesamte deutsche Crosslauf-Elite am Start, die sich Chancen für eine EM-Nominierung ausrechnet.

Zurück