Sportgymnasium Neubrandenburg triumphiert in Berlin

Patrick Müller gewann in Berlin mit der Kugel und in der WK II mit der Mannschaft. (Archivfoto: I. Hensel)

"Ich glaube, das ist einmalig", war Stefan Herrmann fast außer sich. "Was die Leichtathleten da geleistet haben, das gab es wohl noch nie", freute sich der verantwortliche Sportlehrer vom Neubrandenburger Sportgymnasium. Mit vier Titeln ist die Eliteschule vom Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin zurückgekehrt.

Extra für das Finale hatte sich auch der U18-Weltmeister im Kugelstoßen, Patrick Müller, noch einmal aufgerafft: Mit 20,65 Metern errang der Schützling von Trainer Gerald Bergmann nicht nur den Sieg in seiner Spezialdisziplin, sondern führte das Sportgymnasium mit 9274 Punkten zum Sieg in der Wettkampfklasse (WK) II der Jungen der Jahrgänge 1996 und 1997. Zweiter wurde das Sportgymnasium Magdeburg (8960) vor dem Pierre-de-Coubertin Gymnasium Erfurt (8719). Für Neubrandenburg glänzte neben Patrick Müller auch Mehrkämpfer Ben Thiele über 100 Meter (11,41 sec), im Weitsprung (6,69 m) und Hochsprung (1,84 m).

Bei den Mädchen der WK II stellte sich U18-Vize-Weltmeisterin Claudine Vita im Weitsprung (5,64 m), Speerwurf (40,36 m) und Kugelstoßen (14,21 m) in den Dienst der Mannschaft. Das Kugelstoßen dominierte allerdings ihre Schul- und Vereinskameradin Anika Nehls (16,25 m). Mit 8516 Punkten fiel der Team-Sieg für Neubrandenburg deutlich aus. Dahinter setzten sich die Mädchen der Frankfurter Carl-von Weinberg-Schule (7950) knapp gegen das Saarbrücker Gymnasium (7864) durch.

Auch in der Wettkampf-Klasse III, die die Jahrgänge 1998 und 1999 umfasst, waren die Jungen und Mädchen des Sportgymnasiums Neubrandenburg nicht zu schlagen. Mehr als 200 Punkte Vorsprung erarbeiteten sie sich auf die Sportschule Potsdam (7567) und das Sportgymnasium Dresden (7528). Den Jungs des SLZ Berlin (8363) fehlten 77 Punkte auf die Konkurrenten aus Neubrandenburg, Rang drei ging mit 8300 Punkten an das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt.

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