Sehr positives Abschneiden bei der U20-WM

Von Ralf Ploen

Nach den U20-Weltmeisterschaften in Tampere (Finnland), an denen mehr als 1400 Sportler aus fast 150 Nationen teilnahmen, kann für die Athleten aus Mecklenburg-Vorpommern insgesamt ein sehr positives Fazit gezogen werden. Insbesondere Tim Ader (SCN) als Vierter im Diskuswerfen und Luca Meinke (SSC) als Fünfter im Hochsprung behaupteten sich im entscheidenden Moment gegen die starke Konkurrenz.

Der Vier-Tore-Städter, im vergangenen Jahr schon Vierter bei der U20-EM, warf zum zweiten Mal den 1,75-Kilogramm-Diskus über 60 Meter. Mit 60,09 Meter verlor er in dem sehr dichten Spitzenfeld keineswegs eine Medaille, sondern war sehr glücklich, gegen die Weltbesten eine ausgezeichnete Platzierung errungen zu haben.

Luca Meinke schloss einen langen Weg nach seiner Verletzung im vergangenen Jahr und mehreren Operationen in beeindruckender Manier ab. 2016 wurde er Siebter im Hochsprung bei der U18-EM. Nun knüpfte er an diesem Erfolg nicht nur an, sondern übertraf ihn. Mit 2,21 Meter wurde der Landeshauptstädter Fünfter und verbesserte er seine persönliche Bestmarke um vier und den 40 Jahre alten Landesrekord, bis dahin gehalten von seinem Trainer, dem Olympiasieger von 1980, Gerd Wessig, um zwei Zentimeter!

Im Speerwerfen fehlten Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) rund zwei Meter für die Finalqualifikation. Leider konnte sie, auch gehandicapt durch wiederkehrende Schulterprobleme, nicht an ihre Bestweite von 51,79 Meter anknüpfen. Am Ende war es der 18. Platz für die U18-WM-Vierte des Vorjahres. Aber sie ist wie Dovile Scheutzow (SSC) auch, noch im nächsten Jahr in der U20 startberechtigt. Die Stabhochspringerin meisterte, wie die Höhen zuvor auch, 3,95 Meter im ersten Versuch. An den anschließenden 4,10 Meter scheiterte sie leider. Das bedeutete Rang 16.

Allen teilnehmenden Athleten und ihren Trainern gilt unser Glückwunsch! Wir freuen uns nun schon auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock!

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