Sechs Medaillen bei U23-DM in Wetzlar

Von Ralf Ploen

Tom-Linus Humann (SSC) errang Gold im Stabhochsprung mit 5,30 Meter. Damit stellte er seine persönliche Bestleistung ein, wollte aber gern die 5,40 Meter packen. Das ist die Norm für die U23-Europameisterschaften, die im schwedischen Gävle Mitte Juli ausgetragen werden. Vielleicht gelingt es ihm schon am kommenden Wochenende bei den Landestitelkämpfen in Rostock.

Auch Mara Häusler (1. LAV Rostock) will noch die Qualifikation zu diesen europäischen Titelkämpfen schaffen. Dafür muss sie im Dreisprung 13,30 Meter springen. In Wetzlar übertraf sie als einzige Springerin die 13-Meter-Marke und verfehlte bei ihrem 13,09-Meter-Satz sogar noch das Brett. Nach dem U20-DM-Titel im Vorjahr holte Mara nun den Titel in der nächsthöheren Klasse.

Schon nominiert hingegen ist Sophie Weißenberg. In Götzis mit 6293 Punkten aufwartend, zeigte die Siebenkämpferin ihr Potential im Weitsprung. Immerhin wurde sie 2016 U20-Vizeweltmeisterin in dieser Disziplin. Bei böigem Wind sprang sie mit 6,29 Meter zum Titel. Bronze ging hier an die ebenfalls im Siebenkampf schon für die U23-EM nominierte Janika Baarck (beide SCN). Sie kam auf 6,20 Meter.

Chima Ihenetu (SCN) sprang bei unangenehmen Windverhältnissen ebenfalls zu Bronze. Er überquerte im Hochsprung 2,08 Meter. Der noch U20-Athlet schaffte bisher noch nicht die Norm für die U20-Euroameisterschaften. Ihm drücken wir genauso die Daumen wie seinem Teamkameraden Tim Ader, der mit 56,58 Meter nur um zwei Zentimeter die Bronzemedaille verpasste und um das U23-EM-Ticket weiter kämpft.

Dovile Scheutzow (SSC) schrammte ebenso hauchdünn an einer Medaille im Stabhochsprung vorbei. Mit der neuen Bestleistung von 4,10 Meter erfüllte sie jedoch die Norm für die U20-Europameisterschaften, die in Boras (Schweden) stattfinden. Als eine von fünf Springerinnen muss sie sich nun bei der Junioren-Gala in Mannheim unter die TOP3 platzieren.

Der aus den USA angereiste und für den LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz startende Björn-Ole Klehn erreichte im Weitsprung Rang vier mit 7,12 Meter. Fünfte Plätze erkämpften sich Gillian Ladwig (SSC) mit 5,00 Meter im Stabhochsprung und Lea-Sophie Benzin (SCN) über 200 Meter. Rang sechs ging an Erik Schoob (1. LAV Rostock über 5000 Meter, Ole K. Grevsmühl (SV Medizin Schwerin) im Hochsprung und Sophie Weißenberg (SCN) über 100 Meter Hürden.

Bei den Deutschen Staffelmeisterschaften unterlag das Trio des 1. LAV Rostock (S. Nastaly/L. Wesols/T. Liedemit) in 7:35,06 Minuten erst im Fotofinish im Kampf um Bronze über 3 x 1000 Meter der MU20. Die SCN-Staffel mit H. John, C. Keipke und M. Gettel wurde über 3 x 800 Meter Sechste.

Wir gratulieren allen Athleten und ihren Trainern ganz herzlich zum erfolgreichen Abschneiden und wünschen für die noch anstehenden Wettkampfhöhepunkte viel Erfolg!

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