Rüh und Strutz knacken Olympianorm – Bartels stößt EM Norm

Olympianorm für Diskuswerferin Anna Rüh. (Foto: I. Hensel)

Bei den Halleschen Werfertagen am 19./20. Mai in Halle (Saale) hatte es dann geklappt. Nach schon guter Vorleistung aus Wiesbaden (61,52 m) knackte Anna Rüh vom Sportclub Neubrandenburg die Norm von 62,00 Meter für die Olympischen Spiele in London. Mit 63,04 Meter gewann Rüh die U20-Konkurrenz souverän und bestätigte ihre Leistung im Frauenwettkampf mit 62,32 Meter, den sie als Sechste beendete.

Auch Martina Strutz vom SCN hat die erste Hürde auf dem Weg nach London gemeistert. Strutz startete bei den Pfalzmeisterschaften am 19. Mai in Landau und übersprang dort ihre Qualifikationsnorm von 4,55 Meter. Dritter im Bunde der Normerfüller ist Ralf Bartels, der bei seinem Saisonstart in Halle (Saale) mit 20,30 Meter die Norm für die Europameisterschaften in Helsinki (20,20 m) übertraf. Nach diesem soliden Ergebnis im ersten Wettkampf ist Bartels im Kampf um die Olympianorm auf dem richtigen Weg.

Auch der jüngere Nachwuchs der Neubrandenburger Werfergarde setzte sich in Halle (Saale) gut in Szene. Beste Leistungen zeigten hier u. a. Lara Kempka, die sich als Zweite in der U18-Diskuskonkurrenz mit persönlicher Bestleistung von 44,64 Meter knapp vor Claudine Vita (44,62 m), die Dritte wurde, einreihte. Beim Kugelstoßwettbewerb der WJ U16 konnte sich Anika Nehls mit 15,07 Meter den Vizerang sichern. Im Wettkampf der U18 steigerte sich Nehls dann noch auf 15,26 Meter und wurde dort Fünfte.

In den männlichen Altersklassen lieferten Henning Prüfer und Patrick Müller mit der Kugel einen guten Wettkampf. Prüfer wurde Dritter mit 18,43 Meter, was persönlichen Rekord bedeutete, vor Müller, der mit 18,34 Meter nicht ganz zufrieden war. Den Diskus schleuderte Müller auf gute 54,41 Meter, was am Ende Rang fünf einbrachte. Prüfer, der hochmotiviert in diesen Wettkampf gegangen war, schied nach drei ungültigen Versuchen im Vorkampf aus.

Bei den Jugendlichen U16 stieß Merten Howe die Kugel auf Bestweite von 16,94 Meter und wurde Vierter. Ebenfalls Bestwert erreichte Clemens Prüfer mit dem Diskus. Mit 55,69 Meter beendete er diese Konkurrenz auf Rang drei. Bei sehr starker internationaler Konkurrenz, war es schwer, die vielen Siege des Vorjahres zu wiederholen. Trotzdem präsentierten sich die Neubrandenburger Werfer in guter Form und landeten im Vergleich mit ihren deutschen Kontrahenten oft ganz vorn.

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