Ostseepokal erneut mit großer Anziehungskraft

LSB-Präsident Andreas Bluhm ehrt junge Athleten beim Ostseepokal 2018.
LSB-Präsident Andreas Blum war einer der Ehrengäste, die Siegerehrungen vornahmen. Fotos: K. Christophori/KLV-Rostock

„Der Ostseepokal ist deutschlandweit der beste Schülerwettkampf“ – diese Meinung hörten die Organisatoren mit dem Kreisleichtathletik-Verband Rostock an der Spitze auch bei der 16. Auflage der traditionsreichen Veranstaltung des Öfteren. 536 Schülerinnen und Schüler aus rund 40 Vereinen dankten es im Leichtathletikstadion der Hansestadt auch in diesem Jahr mit guten Leistungen. Viele Gewinner kamen anderen Bundesländern.

Premiere hatte in diesem Jahr eine Großanzeige – eine sogenannte Video-Wall –, wie sie sonst nur bei internationalen Großveranstaltungen üblich ist. Auf der konnte sich auch Anton Steffen bewundern. Das Nachwuchstalent vom 1. LAV Rostock räumte gleich zwei der begehrten Trophäen ab. Sowohl beim Schlagballwerfen als auch beim Weitsprung dominierte der Elfjährige in seiner Altersklasse die Konkurrenz und stand am Ende ganz oben auf dem Treppchen. „Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Anton. 54 Meter reichten dem Schüler für Platz eins beim Ballwerfen. Schon im vergangenen Jahr hatte der junge Leichtathlet dreimal Gold beim Ostseepokal gewonnen. Damals stellte er in seiner Paradedisziplin Weitsprung sogar einen neuen Meeting-Rekord auf. Für Steffen, der erst seit zweieinhalb Jahren trainiert, war es in diesem Jahr bereits die dritte Teilnahme an der Traditionsveranstaltung – für den Rostocker immer ein absoluter Saisonhöhepunkt. „Es macht großen Spaß, sich mit den anderen Athleten zu messen“, sagte Steffen.

Der LAV-Athlet setzte nach seinem Triumph im Schlagballwerfen am Vormittag noch einen drauf: Auch in der Weitsprunggrube zeigte er einen herausragenden Sprung. Mit einer Weite von 4,93 Metern gelang ihm am Nachmittag der zweite Coup. Doch obwohl der Schüler während des gesamten Wettkampfs keine Nerven zeigte, war die Anspannung trotzdem groß. „Ehrlich gesagt bin ich ziemlich aufgeregt gewesen, aber ich habe versucht, es mir nicht anmerken zu lassen“, gab Steffen zu. Dafür gab es von seiner Trainerin Sabine Pausche ein Extra-Lob: „Anton ist wirklich sehr talentiert. Er hat wieder mal einen Klassewettkampf gezeigt“, freute sich Pausche.

Für Steffen soll der diesjährige Erfolg beim Ostseepokal nicht der letzte gewesen sein. Der Rostocker hat an der Leichtathletik mittlerweile jede Menge Freude gewonnen und weiß auch schon, wohin die Reise einmal gehen soll. „Am liebsten würde ich Weitspringer oder Speerwerfer werden“, erzählte er. Beim Ostseepokal jubelte er aber erst einmal mit seinen Vereinskameraden vom LAV. Neben Steffen gewann auch Pauline Richter (W11) im Weitsprung mit 4,59 Meter Gold. Maria Schnemilich (W11) absolvierte die 800 Meter in 2:33 Minuten als Schnellste in ihrer Altersklasse und stand genauso wie Ben Awolin (M12/Hochsprung/1,45 m) und Willibald Fentens (M13/Weitsprung/5,29 m) ganz oben auf dem Podest.

Alle Ergebnisse vom Ostseepokal gibt es unter www.ostseepokal-rostock.de

Zurück