Neue Ausschreibungen

von Dirk Redlich

Mit 5536 Punkten, einer neuen persönlichen Bestleitung zum Saison-Höhepunkt, konnte Elisa-Sophie Döbel (SC Neubrandenburg) bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Junioren-Weltmeisterschaften überzeugen. Auch Hendrik Müller (ebenfalls SC Neubrandenburg) und Richard Bienasch (1. LAV Rostock) konnten mit guten Leistungen in Bydgoszcz (Polen) aufwarten.

Nach Tag eins und vier Disziplinen auf Platz elf liegend konnte sich Elisa-Sophie Döbel am zweiten Wettkampf-Tag immer weiter nach vorne schieben. Mit zwei neuen persönlichen Bestleistungen, im Speerwurf (39,79 Meter) und über die zwei Stadionrunden zum Abschluss des Siebenkampfes (2:20,80 Minuten), verbesserte sich die 18-jährige unter den Augen ihres Heimtrainers Klaus Baarck auf den fünften Platz. Der U20-Weltmeistertitel ging an Team-Kollegin Carolin Schäfer (TV Friedrichstein) mit 5833 Punkten.

Bereits am Samstag, dem ersten Tag der Welt-Jugend-Titelkämpfe, stand Kugelstoßer Hendrik Müller im Ring. Nach 18,75 Meter und überstandener Qualifikation am Vormittag ließ er sein sechs Kilogramm schweres Arbeitsgerät am Abend auf 19,11 Meter fliegen. Platz acht für den Neubrandenburger. Auch hier ein Deutscher Sieg. Es gewann David Storl, U18-Weltmeister von 2007, vom LAC Erdgas Chemnitz mit neuem Deutschen Jugendrekord von 21,08 Meter.

Gut machte seine Sache auch Hürdensprinter Richard Bienasch vom 1. LAV Rostock. Nach verpatzter Qualifikation in Mannheim zur Junioren-Gala in letzter Minute auf den Zug nach Bydgoszcz aufgesprungen, überstand es seinen Vorlauf über die 110 Meter Hürden mit Bravour als Zweiter in 13,80 Sekunden. Knapp über seiner im Vorlauf aufgestellten persönlichen Bestleistung blieb der 18-jährige Schützling von Trainer Peter Schörling im Halbfinale. Als Fünfter und mit 13,82 Sekunden war er für das Finale nicht qualifiziert.

Weitere Goldmedaillen für das Deutsche U20-Team holten Mehrkämpfer Jan-Felix Knobel (LG Eintracht Frankfurt), Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), Diskuswerfer Gordon Wolf (SC Potsdam) und Hochsprung-Küken Kimberly Jeß (LG Rendsburg/Büdelsdorf). Es war das beste Abschneiden einer Deutschen Nachwuchsmannschaft seit der Wiedervereinigung 1990. Sowohl im Medaillenspiegel als auch in der Nationenwertung konnten die Deutschen Platz zwei behaupten. Hinter der USA, aber noch vor Kenia und Russland.

Hintergrund-Infos, Ergebnislisten und eine Bildergalerie zu den 12. IAAF Junioren-Weltmeisterschaften gibt es unter www.iaaf.org.

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