LVMV-Senioren: drei deutsche Meister und neun Medaillen

Siegerehrung bei den deutschen Seniorenmeisterschaften mit Dr. Meier aus Greifswald.
Holte überraschend Silber über 300 Meter Hürden: der Greifswalder Dr. Wolfgang Meier (l.). der dabei eine neue Landesbestleistung aufstellte. (Foto: G. Behrens)

Nach fünf Jahren Pause war das Grenzlandstadion in Mönchengladbach 2018 wieder einmal Austragungsort der deutschen Senioren-Meisterschaften. Nicht alle der 1300 gemeldeten Teilnehmer konnten – oft verletzungsbedingt – in das Geschehen eingreifen, darunter auch die LVMV-Medaillengewinner des Vorjahres Ive Kiesling, Enrico Pyritz und Bert Beyer.

Das erklärt ein wenig, warum 2018 „nur“ neun Podestplatzierungen, davon drei Meister, auf der Habenseite standen. Im Vorjahr in Zittau waren es noch 14 Medaillen und neun Titel. Doch alle zehn LVMV-Athleten aus neun Vereinen gaben ihr Bestes, erreichten bei sommerlichen Temperaturen, aber teils böigen und wechselnden Winden fünf neue Landesbestleistungen (LB). Immer wieder aufs Neue zuverlässig und erfolgreich präsentierte sich Nadine Kant (W40/Hagenower SV). Sie wurde mit 13,77 Metern souverän Meisterin im Kugelstoßen (4 kg). Überdies erhielt die die Silbermedaille im Diskuswurf (1 kg) für ihre 39,06 Meter. In der gleichen Altersklasse erkämpfte Jeanette Denz (HSG Uni Greifswald) mit 11,40 Metern Kugel-Bronze und Platz sechs im Diskuswerfen (29,83 m).

Karsten Schneider (M55/SSV 91 Binz) holte ebenfalls zwei Medaillen. Mit der neuen Landebestleistung von 45,67 Metern im Diskuswerfen (1,5 kg) wurde er mit Bronze geehrt, im Kugelstoßen (6 kg) landete er mit Saisonbestweite von 14,40 Metern auf dem zweiten Platz. Sehr erfreulich – und nicht unbedingt unerwartet – war die Silbermedaille von Mehrkämpfer Dr. Wolfgang Meier von der HSG Uni Greifswald. In seinem letzten Jahr in der Altersklasse M65 gelang ihm der „silberne“ Lauf über die 300 Meter Hürden in 56,52 Sekunden (LB). Platz acht im Hochsprung (1,28 m) und zweimal Platz neun im 400-Meter-Lauf (74,65 s) sowie im Dreisprung (7,99 m) vervollständigten Meiers Bilanz.

Unser erfahrenster Teilnehmer Dr. Karl-Heinz Nitschke (M80/HSG Uni Rostock) nahm ebenfalls den langen Weg ins Rheinland auf sich. Im Dreisprung gelang ihm bei Gegenwind (-0,4 m/s) im 3. Versuch die vorzügliche Weite von 7,27 Metern – das das bedeutete die Goldmedaille mit deutlich verbessertem neuem Landesrekord. Bronze erhielt er für seinen Weitsprung von 3,27 Metern (+2,0 m/s). Den dritten Titel holte Jan Kawelke (M45/LAC Mühl Rosin) im Stabhochsprung. Souverän bezwang er die Konkurrenz mit übersprungenen 3,80 Metern (Einstellung LB). Leider ging am Folgetag sein möglicher Medaillenwunsch im Hochsprung nicht in Erfüllung, da er die Latte „nur“ bei 1,66 Metern überquerte (Platz sechs). Pech hatte auch Sophie Schröder (W50/1. LAV Rostock), die nach sehr guter Startphase im 100-Meter-Vorlauf abbrechen musste. Eine schmerzhafte Muskelverletzung zwang sie zur Aufgabe.

Weitere Ergebnisse: AK M45, Speer (800 g): 4. Birger Lau (SV Einheit Löcknitz) 42,76 m; W 45, Speer (600 g): 7. Ulrike Schläger (SV Blau-Weiß-Grevesmühlen) 27,42; Kugel (4 kg): 8. U. Schläger 9,49 m; M65, 100 m (+0,8 m/s): 6. Dr. Gottfried Behrens (SV Warnemünde) 14,46 s; 200 m (-0,1 m/s): 7. G. Behrens 29,69 s (LB).

Allen Medaillengewinnern und Platzierten herzlichen Glückwunsch! Alle Ergebnisse online auf www.dlv.de

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