Luise Hollender und Dennis Peinke in bestechender Form

Sprang mit 7,54 Meter an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste: Dennis Peinke vom Schweriner SC. (Foto: I. Hensel)

Bei den Norddeutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen sowie der Altersklasse U20 in Berlin warteten die Athletinnen und Athleten aus Mecklenburg-Vorpommern mit sehr guten Leistungen auf. In bestechender Form zeigten sich Luise Hollender (SC Neubrandenburg) und Dennis Peinke (Schweriner SC). Die 20-jährige Hollender gewann die 60 Meter der Frauen in ausgezeichneten 7,36 Sekunden, der zwei Jahre jüngere Peinke setzte sich im Weitsprung der U20 mit ebenso bemerkenswerten 7,54 Meter durch.

Zwei Tage nach ihrem Auftritt beim Meeting im österreichischen Linz ‒ dort belegte sie in 7,43 Sekunden Rang vier ‒ gelangen Luise Hollender in der Berliner Rudolf-Harbig-Halle schon 7,40 Sekunden im Vorlauf, bevor sie sich im Finale auf 7,36 Sekunden steigerte. Nur Verena Sailer (Mannheim/7,16) und Tatjana Pinto (Münster/7,23) waren bisher in dieser Hallensaison in Deutschland schneller. Bei den Männern sprintete Alexander Haß (1. LAV Rostock) in 6,91 Sekunden auf den dritten Platz über 60 Meter. Im Halbfinale hatte er mit 6,87 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt. Knapp geschlagen musste sich Christian Jagusch (SC Neubrandenburg) im Kugelstoßen geben. Mit 18,20 Meter lag er vier Zentimeter hinter dem Potsdamer Markus Münch. Auf Rang drei landete Dennis Lewke (SCN/17,62).

In der U20 sorgte Dennis Peinke für einen Paukenschlag. Nach 7,41 im vierten und 7,46 Meter im fünften Versuch steigerte sich der 18-jährige Schützling von Trainer Matthias Schröder im letzten Durchgang auf erstklassige 7,54 Meter und übernahm damit die Führung in der Deutschen Hallenbestenliste. Hinter ihm folgten zwei Neubrandenburger mit ebenfalls sehr guten Weiten: Maximilian Cichowski sprang 7,34 Meter weit, Nils-Erik Gehrke landete bei 7,16 Meter. Darüber hinaus bewiesen noch zur U18 zählende Athleten, dass sie gegen ältere Konkurrenz bestehen können. Zweite Plätze errangen Tracey Schulz (SCN/60 m/7,76 ‒ HF: 7,71), Nele-Sophie Wendt (1. LAV Rostock/60 m Hürden/9,02), Wiebke Richter (SCN/1500 m/4:42,31) und Anika Nehls (SCN/Kugel/13,69). Auf dem Bronzerang landeten David Zawadski (SCN/800 m/1:57,32) und Luisa Hellriegel (Schweriner SC/Stabhoch/3,70).

Nancy Beinlich (1. LAV Rostock/60 m Hürden/9,04) und Marek Sefranek (SG Greifswald/200 m/22,53 ‒ VL: 22,36) schrammten als Vierte haarscharf an Medaillen vorbei. In den U20-Staffelentscheidungen über 4x200 Meter gewannen die Rostocker jeweils Edelmetall. Die Mädchen (Nancy und Nora Beinlich, Martha Krönes, Nele-Sophie Wendt) wurden in 1:43,75 Minuten Zweite, die Jungen (Erik Eckleben, Maik Schörling, Julian Frick, Louis Simon) sprinteten in 1:32,30 Minuten auf den dritten Platz.

Bei den zeitgleich im Sportforum Hohenschönhausen ausgetragenen Winterwurfmeisterschaften setzte sich Anna Rüh (SC Neubrandenburg) mit 59,71 Metern gegen die außer Konkurrenz startende Magdeburgerin Heike Koderisch (59,23), durch. Die 19-jährige U20-Weltmeisterin zeigte eine stabile Serie mit weiteren drei Würfen über die 58-Meter-Marke. Rang zwei ging an ihre Klubkameradin Jessica Kolotzei, die auf 49,31 Meter kam. Die noch 16-jährige Claudine Vita (SCN) startete in der U20-Klasse und erreichte mit 42,24 Meter den zweiten Platz. Für einen weiteren Erfolg im Diskuswerfen sorgte Lara Kempka (SCN) in der U18 ‒ sie gewann sie den Titel mit 43,56 Meter. Im Speerwerfen der U20 setzte sich Juliane Teschner (Schweriner SC) mit 33,62 Meter durch.

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