Junge Leichtathleten aus MV im Fair-Play-Camp

Von Nadja Krüger
1. LAV Rostock

Vom 12. bis 16. Oktober fand im Bundesleistungszentrum Kienbaum zum zehnten Mal das Fair-Play-Camp des Deutschen Leichtathletik-Verbandes statt. Aus unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern waren Christian Jagusch (SC Neubrandenburg), Felix Reichel (Bad Doberaner SV), Julia Senze (HSG Uni Greifswald) und Nadja Krüger (1. LAV Rostock) eingeladen.
Bei unserer Ankunft waren wir sehr erstaunt über die Größe der Anlage und der Vielfalt der Sportstätten. Das Bundesleistungszentrum Kienbaum wurde also nicht nur von unserer 33-köpfigen Leichtathletikgruppe aus 9 Bundesländern genutzt, sondern auch von Leistungskadern anderer Sportarten. Durch kurze Kennenlernspiele am ersten Abend waren die Kontaktschwierigkeiten schnell überwunden. Wir haben uns rasch miteinander angefreundet und während des gesamten Camps ausgezeichnet verstanden.
Die perfekte Organisation und die netten Trainer führten zu einer angenehmen Trainingsatmosphäre. Unser Training verlief allerdings anders als erwartet. Statt disziplinbezogener Trainingseinheiten standen mehr Tests und Teamspiele im Vordergrund, wobei trotzdem alle großen Spaß hatten. Die Verpflegung war spitzenmäßig. Allerdings waren wir alle nicht sehr begeistert von dem ca. 1 Kilometer langen 6 mal täglich zu bewältigenden Fußmarsch zum Essenssaal.
Jeden Abend wurden interessante und sehr informative Vorträge gehalten.
Einige der Vorträge hätten jedoch in der Hälfte der Zeit noch mehr begeistert.
Ein Highlight war der Besuch des erfolgreichen Zehnkämpfers Frank Busemann, der viel über sein Privatleben und seine sportliche Laufbahn erzählte. Seine lustige Art zu erzählen, kam super an. Wir konnten ihn alles fragen, was wir wollten. Alle hatten den Eindruck, dass er sehr interessiert an der Jugend ist.
Am Montag fuhren wir nach Berlin, worauf wir uns alle schon sehr gefreut hatten. In kleinen Gruppen haben wir unsere Hauptstadt erkundet. Für die meisten wurde der Ausflug zur Shoppingtour.
Leider hat alles irgendwann ein Ende. Am Montagabend fand unsere Abschlussparty statt. Alle waren der Meinung, dass an diesem Abend das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen vielen Sportlern enorm gestiegen ist.
Nach dem Abschlusstraining am Dienstag und anschließendem Mittagessen tauschten wir unsere Handynummern aus und verabschiedeten uns von einander.
Das Fair-Play-Camp war für uns ein unvergessliches Erlebnis. Keiner hätte es sich so toll vorgestellt. Wir werden alle gerne daran zurück denken.

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