Jubiläumsläufer auf dem Weg von Burg zu Burg

Gutes Laufwetter begleitete zunächst die Ausdauersportler am 8. August 2010 beim zehnjährigen Jubiläum auf dem Weg von Penzlin nach Burg Stargard. Auf dem abwechslungsreichen, aber anspruchsvollen Kurs waren in diesem Jahr 168 Läufer und zirka 30 Wanderer bzw. Nordic Walker unterwegs. Die guten Bedingungen führten zu zahlreichen Bestzeiten bei den Läufern, die schon mehrfach den Kurs absolviert hatten.

Nach dem Startschuss übernahm gleich der Favorit Shenja German (M40) von Turbine Neubrandenburg, der zu einigen Läufen aus Russland angereist war, die Spitze. Über die Hälfte der Strecke war er gemeinsam mit dem jungen Björn Bromberger (M20) vom OSSV Kamenz im hohen Tempo unterwegs. Nach einer kurzen Schwächephase fiel der Jüngere zurück und erst als André Schröder (M35) aus Warnemünde auflief konnten sie den Rückstand zum Führenden wieder verkürzen.

Mit den Zeiten blieben alle drei unter der Siegerzeit des Vorjahres. Shenja German schaffte in 1:27:38 Stunden eine neue Bestzeit auf diesem Kurs. Knapp dahinter kam der frühere Neubrandenburger Björn Bromberger ins Ziel und war sehr zufrieden mit der Zeit von 1:27:55 Stunden nach längerer Erkrankung. Im Vergleich zum Vorjahr war er einen Platz besser und konnte im Endkampf noch André Schröder mit der Zeit von 1:28:13 Stunden auf den dritten Platz verweisen.

Erstmals war auch der VR-Laufcup-Gesamtsieger von 2009, Mathias Ahrenberg (M30) von Post Telekom Schwerin, am Start, der erst nach über fünf Minuten nach dem Dritten ins Ziel kam und damit nicht ganz die Erwartungen erfüllen konnte. Der Burgenlaufsieger von 2008, Thomas Schölzke (M35) vom Laufteam Rügen, erlief sich diesmal einen sechsten Rang.

Eine Minute vorher lief noch der Neubrandenburger Sven Lindhorst (M40) durch das Ziel auf der Burg in Burg Stargard. Sehr oft hat er schon vordere Plätze bei Läufen in der Region erreicht. Eine starke Leistung vollbrachte wieder einmal Frank Schütz (M50) vom ESV LoK Neustrelitz, der am Vorabend noch beim VR-Cuplauf auf Poel gestartet war und einen Tag später den achten Platz belegte. Bei beiden Läufen gewann er seine Altersklasse. Stark auf der Laufstrecke zeigte sich auch Andreas Dittmar (M35) vom MSC Waren, den man bisher immer als Weltspitzensportler mit dem Boot auf dem Wasser kannte.

Bei den Frauen holte Angelika Schlender-Kamp (W35) vom HSV Neubrandenburg den Lauf und holte wie Shenja German ihren vierten Gesamtsieg. Sie lag von Anfang an an der Spitze und wurde in 1:47:41 Stunden ihrer Favoritenrolle gerecht. Am Ziel hatte sie fast fünf Minuten Vorsprung vor der Turbine-Läuferin Katja Dressler (W40), die für die Strecke 1:52:27 Stunden benötigte.

Seit Längerem war wieder einmal Manuela Edler (W45) von Ron Hill Berlin in der Region am Start und wurde Dritte in 1:53:56 Stunden. Die beiden nachfolgenden Plätze belegten zwei junge Läuferinnen aus Neubrandenburg, die noch nie einen so langen Kanten im Wettkampf absolviert hatten. Die eigentliche Triathletin Sabine Poller (W20) von Turbine Neubrandenburg musste dann auch noch nach starkem Beginn die um vier Jahre jüngere Franziska Renner (W17) vom SCN vorbeiziehen lassen. Beide waren mit den Zeiten 1:56:06 Stunden und 1:57:36 Stunden zufrieden. Platz sechs ging an Jutta Cymanek (W40) aus Darmstadt.

Die Mannschaftswertung ging mit den Läufern Shenja German, Mathias Kinder, Tino Borchert, Jörg Knospe und Thomas Bock an den SV Turbine Neubrandenburg und sie erhielten dafür die traditionelle Siegertorte. Geehrt wurden auch zwei Sportler, die sonst nicht immer so im Mittelpunkt stehen. Karin Hannß (W55) aus Nemerow war bei allen zehn Läufen dabei und Peter Voppmann (M60) aus Ankershagen hat nur den ersten Lauf ausgelassen. Jüngster Starter war Arthur Walther (Jahrgang 1994) aus Plymonth Minnesota mit der respektablen Zeit von 2:04:31 Stunden.

Leider setzte zur Siegerehrung immer stärker werdender Regen ein, so dass es Urkunden mit Wassertröpfchen gab und das Schwert beim Ritterschlag zunehmend Wasser auf den Schultern wurde. Zum Abschluss ein Dank an alle freiwilligen Helfer, so den zahlreichen Streckenposten, den Burgvereinen, dem Medizinischen Dienst und den Mitarbeiterinnen im Org.-Büro und am Ziel. Sie alle haben zum guten Gelingen beim Jubiläumslauf beigetragen.

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