75 Kilometer rund um die Müritz und Familien-Lauftreff in Krakow

Während ein Großteil der Läufer des SC Laage Krakower Seenlauf etwas kürzer trat, starteten mit Bernd Jänike und Klaus-Dieter Mauck zwei Clubsportler beim 12. Müritzlauf, der nach eigenen Angaben seine Kinderschuhe abgestreift hat und auch international angekommen ist. Die beiden Starter aus Laage nutzten die Gelegenheit und liefen den Ultralauf über 75 Kilometer ‒ rund um Deutschlands größten Binnensee. Trotz der Hitze und des fehlenden Schattens auf der Westseite war der Lauf einmalig schön, sagte der 47-jährige Jänike.

Nach 7:58:08 Stunden lief er als Zwölfter seiner Altersklasse stolz und überglücklich ins Ziel. Er profitierte allerdings auch von der Gelassenheit und der Erfahrung seines Clubkameraden Klaus-Dieter Mauck. Besonders in der Anfangsphase des Rennens wurde kein Verpflegungspunkt ausgelassen und alle Zeichen der Körper in besonderem Maße wahrgenommen, denn für Jänike war die Distanz absolutes Neuland. Nach 9:11:21 Stunden folgte ihm "vereinsintern" Klaus-Dieter Mauck ins Ziel, der in der AK55 einen hervorragenden fünften Rang belegte. Für beide Ausdauersportler war der Wettkampf bei tropischen Temperaturen ein echter sportlicher Höhepunkt.

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der Krakower Seenlauf, der seit 2003 jährlich zum Fischerfest durchgeführt wird. Permanent starten mehr als 100 Ausdauersportler aus der ganzen Welt bei dieser absolut familienfreundlichen Veranstaltung. Die Streckenlängen betrugen fünf und 15 Kilometer, für Kinder 1,5 Kilometer. Traditionell nahm auch in diesem Jahr der Sportclub Laage mit einer zahlen- und leistungsmäßig starken Mannschaft teil und prägte so erneut nicht unwesentlich das Bild dieses Volkslaufs. Insgesamt trugen sich in diesem Jahr 133 Läuferinnen-und Läufer in die Startlisten ein. Besonders junge Laager Aktive wie Greta Grobbecker, Maja Eichler und Maximilian Heise konnten sich auf der nicht ganz fünf Kilometer langen Strecke an erfahreneren Läufern orientieren und so ihr Leistungsvermögen auf den Prüfstand stellen. Das gelang ihnen mit Bravour.

Mit Wehmut mussten aber am Ende des Laufes alle Teilnehmer feststellen, dass dieser Wettkampf wohl erst einmal der letzte seiner Art in Krakow am See gewesen ist. Dem Organisatoren-Team fehlt einfach die Kraft, dieses Event immer wieder zu stemmen. Letztlich verabschiedete das agile Duo die Läuferinnen und Läufer, ohne zu vergessen, sich für die treue Teilnahme zu bedanken.