21. Neubrandenburger Tollenseseelauf

Auch in diesem Jahr gab es wieder große Teilnehmerfelder am Tollensesee. 1.275 Läuferinnen, Läufer und Nordic Walker gaben ihre Meldungen ab. Ein tolles Ergebnis. Am Ende standen 1.099 Namen in den Ergebnislisten der Laufwettbewerbe über 10 Kilometer, Halbmarathon, Marathon und Staffelmarathon. Dazu 62 Nordic Walker, sowie 74 Kinder über 400 und 800 Meter und 266 Teilnehmer beim 2 Kilometer Sparkassenlauf. Das größte Teilnehmerfeld hatte der 10 Kilometer Nordkurierlauf, mit 390 Startern. Toll auch die Resonanz beim Staffelmarathon. 68 Teams nahmen diesen Wettbewerb auf, davon allein 23 Firmenstaffeln.

Es war wieder ein Läuferfest. Sowohl im Start und Ziel-Bereich, als auch in den Dörfern an der Strecke herrschte eine super Stimmung. Daran konnte auch ein kurzer Gewitterguss nichts ändern. Ansonsten meinte es Petrus sehr gut mit dem Veranstalter und den Aktiven. Die Resonanz der Teilnehmer fiel bisher überaus positiv aus. Das Organisationsteam vom SV Turbine Neubrandenburg hat erneut sehr gute Arbeit geleistet und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.

Viele Stammgäste waren wieder dabei. Uwe Schiwek lief mit seinem Hund den Marathon und freute sich wieder über die netten Helferinnen an der Strecke, der LC Strebel immer mit sichtlich viel Spaß beim 10-Kilometer-Lauf, die erneut starken und siegreichen Staffelteams von Pro Sport 24 Berlin und natürlich Knut Hinrichsen aus der Partnerstadt Flensburg, der als einziger bisher alle 21 Tollenseseeläufe absolviert hat. Auch Marathonsieger Silvio Nohke zählt dazu, der in den letzten Jahren immer im Spitzenfeld dabei war. Viele weitere wären hier noch zu nennen.

Andere nahmen zum ersten Mal teil, so die starke Gruppe von der VLG 1991 Magdeburg, die gleich mit 29 Aktiven angereist war. Oder die Brüder Reichel aus Probershau im Erzgebirge, die alle den Sprung aufs Siegerpodest schafften. Dabei feierte Hannes Reichel am Lauftag seinen 60 Geburtstag und gewann in 1:30:53 Stunden beim Halbmarathon seine Altersklasse! Bruder Bernd belegte in der M60 den 2. Platz und Gunter Reichel in der M55 den 3. Platz. Das wäre also auch ein starkes Team für die Familienwertung im Staffelmarathon. Auffällig auf der Laufstrecke war Steffen Lyko vom SV Turbine Neubrandenburg. Er lief den Halbmarathon barfuß.

Den anspruchsvollen Marathon um den Tollensesee gewann wie schon erwähnt Silvio Nohke aus Berlin, in 2:49:18 Stunden. Er holte sich damit nach 1996 den zweiten Gesamtsieg auf dieser Strecke, mit deutlichem Vorsprung vor Stephan Gimm (Berlin/3:06:43 h) und Thomas Weber (Runners Point Neubrandenburg/ 3:09:30 h). Bei den Damen konnte Britta Giesen vom VfL Suderburg mit 3:29:09 Stunden ebenfalls ihren zweiten Gesamtsieg erringen. Sie verwies Kerstin Cools vom HSV Neubrandenburg (3:52:52 h) und Heike Dürfahrt (3:59:12 h) klar auf die Plätze.

Für die sportliche Spitzenleistung sorgte allerdings Tounsi Taieb aus der französischen Partnerstadt Villejuif. Er lief den Halbmarathon in der Streckenrekordszeit von 1:13:10 Stunden und dass als Starter in der M50! Er siegte damit deutlich vor Björn Brombereger (OSSV Kamenz) in 1:19:52 Stunden und Vorjahressieger Benedikt Statt (TSV Potsdamer Waldläufer) in 1:25:08 Stunden. Sehr Achtbar schlug sich hier auch Kanuolympiasieger Andreas Dittmer, der mit 1:30:29 Stunden den 2. Platz in der M35 belegte. Ursula Brümmer aus Berlin holte sich in 1:31:18 Stunden bereits ihren 3. Gesamtsieg im Halbmarathon und verwies Birgit Uhlig vom LC Ron Hill Berlin mit 1:36:15 Stunden und Marit Rosenow vom SV Turbine Neubrandenburg mit 1:38:23 Stunden auf die Plätze.

Beim 10 Kilometer Nordkurierlauf gingen die Siege an Ana-Isabella Böge vom SV Einheit Ueckermünde (38:14) und Oliver Blum vom SC Neubrandenburg (35:18). Bei Staffelmarathon waren die Männer von Pro Sport Berlin 24 das Maß der Dinge und gewannen überlegen mit 2:39:32 Stunden. Bei den Damen siegte das Laufteam Rügen mit 3:26:03 Stunden. Von den 23 Firmenmannschaften waren die Läufer vom Mecklenburger Metallguss in 3:06:54 Stunden am schnellsten unterwegs.

Ob Sieger oder Platzierte, alle wurden im Zielbereich an der Stadthalle herzlich empfangen. Die zahlreichen Zuschauer sorgten für den nötigen Applaus. Die medizinische Abteilung um Rennarzt Thomas Hannff und die Physiotherapie Zeisler sorgten für das körperliche Wohlbefinden nach dem Zieleinlauf. Der "Härteste im Norden" hatte wieder viel zu bieten. Das soll auch in Zukunft so sein.

Wir laden deshalb schon heute zum 16. Juni 2012 wieder nach Neubrandenburg ein!

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