Gutes Wetter und starke Zeiten beim 13. Burgenlauf

Die drei erstplatzierten Männer. (Fotos: Veranstalter)

Viele der 200 Starter beim 13. Burgenlauf am 11. August 2013 werden den Lauf nach der Hitzeschlacht des Vorjahres auch wegen des schönen Laufwetters in guter Erinnerung behalten. Die 35 Frauen und 155 Männer nutzten die günstigen Bedingungen auf den Weg von Burg Stargard nach Penzlin über 23,9 Kilometer für gute Zeiten.

Leider waren diesmal nur zehn Nordic Walker auf die Strecke gegangen. Insgesamt blieben 57 Läufer, davon vier Frauen, unter der Marke von zwei Stunden. Das ist ein Spitzenwert aus den letzten Jahren bei ähnlichen Teilnehmerzahlen. Im Vorjahr waren bei großer Hitze nur 16 Läufer unter dieser Marke geblieben.

Über den diesjährigen Favoriten auf den anspruchsvollen Kurs wollte im Vorfeld keiner spekulieren. Am Ziel gab es dann eine Überraschung durch den SC-Neubrandenburg-Läufer Arne Christian Wolff (M20), der sich bei seinen ersten Start beim Burgenlauf mit der Zeit von 1:33:48 Stunden gleich als Sieger auszeichnen konnte. Damit siegte erstmals ein Läufer des hiesigen Sportclubs der noch weiteres Potenzial besitzt.

Die nachfolgenden Podestplätze wurden von zwei bisher sehr erfolgreichen Startern eingenommen. Thomas Schölzke (M45) vom Laufteam Rügen, in den letzten Jahren fast ständiger Gast beim Burgenlauf, belegte diesmal mit der Zeit 1:34:28 Stunden den zweiten Platz. 2008 hatte er diesen Lauf sogar gewonnen. Der Sieger von 2012, Silvio Nohke (M45) aus Berlin, ging nicht ganz fit ins Rennen und freute sich im Ziel über den dritten Platz in 1:35:39 Stunden. Seine Zeit war dabei um vier Minuten besser als vor einen Jahr bei den Hitzerennen.

Auf den vierten Platz landete Falk Hoffert (M45) von der IG Postheim Templin, wieder ein Neuling auf diesen Kurs. Bester Starter des Veranstalters des HSV Neubrandenburg war diesmal Marcel Klein (M30) auf den sechsten Rang.

Das Frauenrennen, 35 waren am Start, hatte an der Spitze den gleichen Einlauf wie vor Jahresfrist. Viel Freude bei Anna Isabella Böge (W35) von Einheit Ueckermünde, die ihren Vorjahressieg mit einer acht Minuten besseren Zeit wiederholen konnte. Die Zielburg in Penzlin erreichte sie in einer Zeit von 1:39:52 Stunden und belegte damit beim Gesamtzieleinlauf sogar den sechsten Rang. Das jüngste Mitglied der Laufgruppe des HSV, Franziska Renner (W20), kam in 1:48:16 Stunden auf den zweiten Platz.

Angelika Schlender-Kamp steht mit vier Siegen beim Burgenlauf an der Spitze aller Frauenstarterinnen. Sie ist 20 Jahre älter als die Zweitplatzierte und erreichte in 1:52:14 Stunden den dritten Platz. Die Dominanz der Läuferinnen des HSV Neubrandenburg verdeutlichen die Plätze: Vierte wurde Kerstin Cools, Fünfte Bettina Meier und Sechste Beate Block.

Der HSV Neubrandenburg gewann mit seinen 24 Startern diesmal auch die Mannschaftswertung. Die fünf besten Läufer des HSV waren Marcel Klein, Jörg Clemen, Mike Ott, Günter Galitz und Franziska Renner mit der Gesamtzeit von 9:03:43 Stunden. Die Siegestorte für das Team war dann schnell verspeist. Auch der zweite Platz in der Mannschaftswertung ging an den HSV vor dem SV Turbine.

Besondere Anerkennung gebührt einem Dutzend von Laufenthusiasten, die am Vortag noch am Poeler Abendlauf, den 11. Wertungslauf im Straßenlaufcup gestartet waren. Sie zeigten dabei Durchhaltevermögen und einen guten Trainingszustand.

Der jüngste Teilnehmer war Paul Schnee, Jahrgang 1996, vom SC Neubrandenburg der 60 Jahre jünger war als der älteste Starter Edgar Raschauer von der FHSG Stralsund. Der stolz verkündete eine halbe Stunde schneller gewesen zu sein als im Vorjahr.

Der Lauf lebt zunehmend mehr auch von Hobbyläufern aus der Region, die sich gezielt auf diesen Lauf vorbereiten und die Herausforderung suchen.
Seit Jahren versuchen die Veranstalter, HSV und die beiden Städte Burg Stargard und Penzlin, den sportlichen Wettkampf etwas mit einer Show-Veranstaltung zu verbinden. Einige Markenzeichen dieser Veranstaltung sind der Ritterschlag für die Altersklassensieger, die eigens dafür geprägten Medaillen, die Rittersuppe für die Teilnehmer und diesmal das Jagdhornsignal am Zielort. Damit wurde jeder Läufer vor der Burg angekündigt. Zur gelungen Veranstaltung haben natürlich auch viele Helfer beigetragen.

Besonderer Dank gilt den Streckenposten an den Versorgungspunkten, die vom VFL Burg Stargard und vom Penzliner Sportverein gestellt wurden. Seit 13 Jahren ist der Medizinische Dienst aus Neustrelitz immer vor Ort und auch der Personenverkehr Müritz stellt Busse neben den Stadtwerken Neubrandenburg für den Läufertransport zur Verfügung.

Nicht zu Letzt gilt der Dank den Sponsoren, so zum Beispiel Möbelstadt Rück und Stadtwerke Neubrandenburg und die VR Bank, die die Preise für die Verlosung am Ende der Siegerehrung zur Verfügung stellten. Zur guten Stimmung am Zielort trug auch Gerd Brummund mit seiner Musik bei. Wieder war es eine gelungene Veranstaltung die auch von den Läufern und den Gemeinden auf der Strecke gelobt wurde.

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