Grevesmühlen zehnter Trainingsstützpunkt des LVMV

Grevesmühlen ist seit Sonnabend offiziell Trainingsstützpunkt des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern. Landestrainer Dr. Peer Kopelmann hat im Rahmen der "4. Hochsprung mit Musik"-Veranstaltung in der Mehrzweckhalle den besonderen Titel überreicht. Grevesmühlen ist damit neben Sternberg, Greifswald, Mühl Rosin, Waren, Neustrelitz, Bad Doberan, Ribnitz-Damgarten/Sanitz, Bergen und Grimmen der zehnte Trainingsstützpunkt.

Eine gute Jugendarbeit und ein verlässliches Trainer-Team würden die Grevesmühlener Leichtathletik-Abteilung des SV Blau Weiß auszeichnen, lobte Kopelmann. Der Titel sei nicht nur eine Ehre sondern zugleich Verpflichtung für die Sportler, sagte der Vorsitzende des Vereines, Dirk Möller. Der Präsident des Landes-Leichtathletik-Verbandes, Jürgen Flehr, hatte im Vorfeld erklärt, Ziel eines Landesleichtathletik-Stützpunktes sei es, die jungen Athleten zu begeistern und vorzubereiten, damit die Besten unten ihnen auf die Sportgymnasien des Landes gehen können. "Die Ernennung haben die Sportler in Grevesmühlen sich selbst erarbeitet", lobte Flehr. Die Leichtathletik-Abteilung des SV Blau Weiß habe nachgewiesen, dass sie die Anforderungen für einen Stützpunkt erfülle – und das aus eigenen Kräften. "Dabei muss man sehen, dass diese Abteilung noch recht jung ist", betonte Flehr.

Gegründet hatte sich die Sportgruppe erst 2007. Etwa 20 Sportler zwischen sechs und elf Jahren fanden sich in der Breitensport-Gruppe, damals unter Leitung von Ilka Tralau, ein. Bereits ein Jahr später stieg die Mitgliederzahl auf 34 Kinder und Jugendliche an. Die Gründung einer Leichtathletik-Abteilung wurde beantragt und im Juni 2008 genehmigt. Heute zählt der Trainingsstützpunkt unter Steffen Weihe 91 Mitglieder.

Thomas Effenberger, Vereinsberater der Sportjugend Nordwestmecklenburg sieht in dem Titel einen Erfolg, der durch jahrelanges "hervorragendes" Arbeiten zustande gekommen sei. Der Trainingsstützpunkt sei auch ein Aushängeschild für den gesamten Landkreis. Grevesmühlens stellvertretende Bürgermeisterin Kristine Lenschow stimmte dem zu. Sie lobte zudem das "Fingerspitzengefühl" der Trainer für junge Talente.

Durch den besonderen Titel könnten Voraussetzungen für Förderungen geschaffen werden, erklärte Landes-Leichtathletik-Präsident Jürgen Flehr. Sichergestellt sei das allerdings nicht. Vordergründig sollen mit den Trainings-Stützpunkten im Land junge Talente aufgespürt werden. Bereits zu DDR-Zeiten übten Kinder und Jugendliche in einem Trainings-Zentrum für Leichtathletik in Grevesmühlen. Vergleichbar sei der Trainingsstützpunkt damit aber nicht, erklärte Jürgen Flehr. Denn damals seien Trainer hauptamtlich beschäftigt worden.

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