Favoriten dominieren beim diesjährigen Burgenlauf

Für die Altersklassensieger gab es den obligatorischen Ritterschlag. (Fotos: sprintefix.de)

Gute äußere Bedingungen stellten beim 11. Burgenlauf von Burg Stargard nach Penzlin schon etwas Besonderes dar. So gab es am Wettkampftag noch relativ viele Nachmeldungen. Schließlich gingen 196 Läufer und 18 Nordic Walker auf die 23,9 Kilometer lange Strecke – deutlich mehr als im Vorjahr, aber auch deutlich weniger als beim Teilnehmerrekord.

Die Laufentscheidung wurde durch die Favoriten geprägt, die den anspruchsvollen Kurs zumeist schon mehrfach absolviert hatten. Der spätere Sieger Björn Bromberger (M20), beheimatet in Neubrandenburg und jetzt für das EWAG-Team Kamenz startend, wollte nach dem zweiten und dritten Platz in den vergangenen beiden Jahren unbedingt aufs oberste Treppchen. So drückte er von Anfang an auf das Tempo und lag nach bereits nach sieben Kilometern deutlich in Front. Am Ende schmolz der Vorsprung zwar noch etwas, aber völlig ausgepumpt lief Bromberger nach 1:29:04 Stunden als Sieger durchs Ziel in der Burg Penzlin. Er war damit der achte Sieger im elften Lauf.

Platz zwei erlief sich der diesjährige Gewinner des Tollensemarathons, der Berliner Silvio Nohke (M40/1:30:27). Auch er kannte die Strecke, stand 2005 schon einmal auf dem Treppchen. Danny Thewes (M30) vom Möllner SV hatte den Lauf 2009 gewonnen und belegte diesmal in 1:31:42 Stunden den dritten Rang. Völlig unbekannt in der Region war bis dato Alexander Blahut (Berlin/M35), der sich erst am Morgen angemeldet hatte und gleich auf dem vierten Platz landete. "Ein wunderschöner Lauf, ich komme wieder", sagte er hinterher. Frank Schütz (M50/ESV Lok Neustrelitz) ist einer der wenigen, die bei allen elf Läufen dabei waren. Diesmal belegte er in 1:38:30 Stunden Rang fünf und platzierte sich damit immer unter den Top Ten.

Die Frauenwertung gewann die wiedererstarkte Bärbel Lemme (W45) vom Möllner SV. Bei ihrem dritten Burgenlauf-Start landete sie in 1:52:17 Stunden nach einem zweiten und einem dritten Platz den ersehnten Erfolg. Kerstin Cools (W45) vom Veranstalter HSV Neubrandenburg lief bei ihrem achten Start erstmals auf den zweiten Platz (2:00:32), wobei sie ihre Vereinskameradin Sylvia Mundt (W50/2:03:34) auf Rang drei verwies. Die junge Schwerinerin Jana Kiesendahl (W20/Post Telekom/2:07:22) landete auf dem vierten Platz vor Kerstin Czapla (W35) vom SV Pastov.

Die Siegertorte und den Pokal für die beste Mannschaft gewann Gastgeber HSV Neubrandenburg, der mit 22 Läufern das größte Teilnehmerfeld stellte. Zum Siegerteam gehörten Volker Henkel, Sven Jahn, Mike Ott, Neumitglied Carsten Lukowski und Lambert Rong. Auf den Podestplätzen kamen die FHSG Stralsund und der SV Turbine Neubrandenburg ein.

Zum Rahmenprogramm gehörte traditionell der obligatorische Ritterschlag für die Altersklassensieger durch den Burgverein in Penzlin. Besonderer Dank gebührt auch dem Studenten Sebastian Schreiber, der bei allen elf Burgenläufen jeden Zieleinläufer mit einem Trompetensignal ankündigte, das Markenzeichen des Laufs. Jeder Teilnehmer erhielt am Ziel eine eigens geprägte Erinnerungsmedaille. Ein Dank gilt den beiden Burgstädten sowie den Burg- und Sportvereinen, die sich erneut als eingespieltes Team präsentierten. Bedanken möchten sich die Veranstalter natürlich auch bei allen Sponsoren.

Zurück