Erfolgreiche Landesmeisterschaften im 10-km-Straßenlauf

Von Marian Pries

Sieht man einmal von den durch Corona bedingten Einschränkungen ab, konnten die Landesmeisterschaften auf den kurzen Straßenlauf-Distanzen unter nahezu idealen Bedingungen stattfinden. Im Rahmen des 20. Sebastian-Fredrich-Gedenklaufes wurden sie im Seebad Lubmin durch die rührigen Organisatoren der HSG Universität Greifswald ausgetragen.

In Abwesenheit von Vorjahresmeister Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) kam es bei den Männern zu einer echten Wachablösung. Der Meister auf der Bahn, der 21-jährige Nikita Rode (PSV Wismar), legte einen Blitzstart hin und hatte nach zwei der insgesamt vier zu laufenden Runden durch das Ostseebad 8 Sekunden Vorsprung vor dem für den TC Fiko Rostock startenden Güstrower Hannes Kuntermann. Doch der steigerte sein Tempo kontinuierlich, überholte den Wismarer in der dritten Runde und siegte schließlich nach 32:30 Minuten überlegen mit über einer Minute Vorsprung vor Nikita Rode (33:36). Der rettete am Ende seinen zweiten Platz vor Hannes Bergmann (HSG Uni Greifswald/33:47) und Kuntermanns jüngerem Bruder Mattes (TC Fiko/33:57) ins Ziel.

Für den neuen erst 18-jährigen Landesmeister war das Rennen ein ganz tolles Erlebnis. „Ich wusste, dass Nikita versuchen würde, den Lauf schon früh für sich zu entscheiden. Aber ich habe auf meine gute Form vertraut und meinen „Steigerungslauf“ erfolgreich ins Ziel gebracht.“

Bei den Frauen gingen die favorisierten Anna Brust (TC Fiko Rostock) und Marie Hauer (TG triZack Rostock) leider nicht an den Start. So wurde das Meisterschaftsrennen zwar nicht so schnell wie erhofft, aber dafür um so spannender. Am Ende sorgte mit der Rostockerin Aliena Seemann eine der jüngsten Starterinnen des Feldes dafür, dass die Fiko-Athleten mit einem Doppelerfolg die Heimreise antreten konnten. In einem packenden Finish bezwang die erst 16-Jährige in 41:05 Minuten die 20 Jahre ältere Anja Wittwer von der Laufgruppe Schwerin um gerade einmal eine Sekunde.

Insgesamt konnten sich nicht weniger als 14 Vereine des Landes über Titelehren freuen, von denen Gastgeber HSG Uni Greifswald und der SV Turbine Neubrandenburg mit jeweils 6 Goldplaketten am erfolgreichsten waren.

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