1 x Gold, 6 x Silber und 1 x Bronze bei DJM im Ulm
Von Ralf Ploen/Frank Benischke
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm erreichten die Nachwuchsathleten aus Mecklenburg-Vorpommern 1 x Gold, 6 x Silber, 1 x Bronze sowie 15 Finalplatzierungen. Nicht alle Wünsche gingen in Erfüllung, doch insgesamt schlugen sich die Jugendlichen bei sehr schwierigen Witterungsbedingungen (Hitze und Unwetter sowie mehrere Unterbrechungen) gut.
Den einzigen Titel errang Chima Ihenetu (SCN) im Hochsprung der MU20 mit 2,06 Meter. Bei seiner Einstiegshöhe brauchte er drei Versuche. Doch dann setzte er sich erwartungsgemäß durch.
Den avisierten Titel verpasste zwar Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) im Speerwerfen. Doch sie hatte sich nichts vorzuwerfen. Bei komplizierten Anlaufbedingungen zeigte die Zweite der U20-Europameisterschaften eine gute Serie und erreichte 54,52 Meter. Doch mit dem letzten Wurf steigerte sich Leonie Tröger (HLF) überraschend noch auf 55,77 Meter, die ihr Gold bescherten. In der Weiblichen Jugend U20 gewannen außerdem Wencke Griephan (LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz) über 100 Meter Hürden in neuer persönlicher Bestzeit von 14,06 Sekunden und Maja Küßner (1. LAV Rostock) im Hochsprung mit 1,74 Meter Silber.
Erik Marquardt (SCN), der bei den U20-Europameisterschaften mit drei ungültigen Versuchen in der Qualifikation verabschieden musste, errang in Ulm Silber im Diskuswerfen mit 54,66 Meter. Im Dreisprung bestätigte Lennard Voigt (HSG Uni Greifswald) im Regen seine Leistungsstärke und holte ebenfalls Silber. Er erreichte 14,78 Meter. Einen überzeugenden Auftritt legte auch das 4-x-100-Meter-Quartett der Startgemeinschaft Meck-Pom hin. Die beiden Rostocker Magnus Buchwald und Bruno Boysen sowie die Schweriner Nick Woischwill und Tim Rädler stürmten hinter der Münchener Staffel, die einen neuen Deutschen Rekord erzielten, zu Silber und verpassten in 41,23 Sekunden den Landesrekord aus dem Jahre 1982 (41,04 Sekunden) nur ganz knapp.
Mit Bronze belohnte sich Magnus Buchwald (1. LAV Rostock) über 200 Meter in neuer Bestzeit von 21,48 Sekunden. Noch am Vortag verpasste er das 100-Meter-Finale nur um eine Hundertstel Sekunde, nachdem sein Block am Start wegrutschte. Im Vorlauf war er sogar noch schneller: 21,41 Sekunden.
In der Gesamtwertung kam der Landesverband auf 98 Punkte. Ein doch mäßiges Abschneiden im Vergleich zu den sehr erfolgreichen Jahren zuvor. Insbesondere in der U18 konnten nur wenige sich im Vorderfeld platzieren (19 Punkte), wobei zu berücksichtigen ist, dass mit Cheyenne Kuhn (SCN) und Hannah Bittorf (1. LAV Rostock) zwei "Medaillengaranten" beim European Youth Olympic Festival in Baku (AZE) weilten.
Allen Medaillengewinnern, Finalplatzierten, Teilnehmern und ihren Trainern ist ganz herzlich für die erbrachten Leistungen zu danken. Darüber hinaus gilt ein großes Dankeschön den beiden Physiotherapeutinnen Sibylle Jänicke und Marina Behne, die unsere Athleten hervorragend betreuten sowie dem Foto/Video-Team mit Espen Göcke, Johann Gäde und Frank Benischke, die viele tolle Fotos "schossen", die ihr schon auf Instagram und Facebook zum Teil sehen konntet und hier nun in der Galerie findet. Wir sind gespannt auf das Video, das wir spätestens zur Dankeschön-Veranstaltung im November präsentieren werden!