2 x Bronze und 3 x Rang fünf bei U18-EM

Von Ralf Ploen

Mit 2 x Bronze und 3 x Rang fünf bei den U18-Europameisterschaften in Banska Bystrica erreichten die Leichtathleten aus Mecklenburg-Vorpommern ein glänzendes Gesamtergebnis und sorgten für das beste Abschneiden seit Einführung dieser Titelkämpfe im Jahre 2016. Maßgeblich trugen sie zum sehr guten Abschneiden des Deutschen Leichtathletik-Verbandes mit zwei von 11 Medaillen und 25,5 Punkten von 138 (Rang zwei in der Nationenwertung hinter Italien) bei.

Ausgezeichnet schlugen sich Pauline Richter und Maria Schnemilich (beide 1. LAV Rostock), die jeweils die Bronzemedaille gewannen! Über 200 Meter sprintete Pauline als Vorlaufsiegerin locker in das Halbfinale, das sie ebenso souverän für sich entschied. Hier sprintete die Hansestädterin zu einer neuen Bestzeit von 23,59 Sekunden. Im Finale steigerte sich der Schützling von Birger Voigt erneut und erzielte in starken 23,50 Sekunden hinter den zwei Italienerinnen Bronze.

Zwei unheimlich starke Tage krönte Maria Schnemilich mit Bronze im Siebenkampf. Sie erzielte 5732 Punkte, mehr als 300 über ihrer alten Bestmarke. Dabei musste die 17-jährige im abschließenden 800-Meter-Lauf alles geben, um sich noch auf einen Medaillenrang zu schieben. Am Ende schaffte es Maria, die ebenfalls von Birger Voigt betreut wird, um einen Punkt. Es war verdienter Lohn für einen ausgezeichneten Mehrkampf. Nach einem gelungenen Auftakt über 100 Meter Hürden in 13,80 Sekunden gelangen dem vielseitigen Talent, das das Leichtathletik-ABC beim Bad Doberaner SV 90 erlernte, Bestmarken im Hochsprung mit 1,75 Meter, über 200 Meter mit 24,70 Sekunden, im Weitsprung mit 5,90 Meter und im Speerwerfen mit 39,92 Meter.

Michal Fatyga (SC Neubrandenburg) zeigte im Finale über 400 Meter noch einmal seine Klasse und lief in 47,55 Sekunden auf Rang fünf. Nach dem sicheren Vorlaufrennen erzielte der Vier-Tore-Städter, trainiert von Thomas Peucker, zuvor im Halbfinale mit 47,43 Sekunden eine neue Bestzeit. Mit einem starken zweiten Tag beeindruckte Anton Steffen (1. LAV Rostock im Zehnkampf. In seiner Schokoladendisziplin Speerwerfen schob er sich deutlich nach vorn, nachdem er eine Meisterschaftsbestmarke innerhalb des Zehnkampfes aufstellte. Beim abschließenden 1500-Meter-Lauf gab Anton (Trainer: Birger Voigt) noch einmal alles und erkämpfte sich mit 7165 Punkten den fünften Platz. Emily Scherf (SC Neubrandenburg) erreichte ebenfalls Rang fünf. Im Kugelstoß-Finale kam sie auf 16,45 Meter. Ganz zufrieden war sie jedoch nicht, denn in der Qualifikation stieß der Schützling von Franka Dietzsch mit 16,88 Meter eine neue Bestweite, die zu einer Medaille genügt hätten.

Nicht wie gewünscht lief es leider für Theo Hellwig (Schweriner SC) im Hochsprung. in der Qualifikation übersprang er 2,02 Meter. Im Finale blieb es bei 1,98 Meter für den Deutschen U18-Meister, die Platz zehn bedeuteten. Gian-Luca Trotzky (HSG Uni Greifswald) zahlte Lehrgeld bei seiner ersten internationalen Meisterschaft. In der Weitsprung-Qualifikation passte der Anlauf leider überhaupt nicht, so dass er mit drei ungültigen Versuchen ausschied.

In der Medley-Staffel (100-200-300-400 Meter) brachte Pauline Richter das deutsche Team von Platz sieben auf Rang vier vor. Das Quartett erzielte eine neue deutsche U18-Bestleistung. Im Vorlauf stand Mehrkämpferin Maria Schnemilich im Team.

Wir gratulieren unseren Athleten und ihren Trainern ganz herzlich zu den famosen Leistungen!

 

Fotos: Kai Peters

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